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Persönliches
Vita Thomas Störel
Thomas Störel wurde am 22. August 1964 in Leipzig geboren. Er wuchs in einem Lehrer-Elternhaus auf und entschied sich dann, auch selbst Lehrer zu werden. Nach dem Studium promovierte er auf dem Gebiet der Sprach- und Musikwissenschaften. Das hielt ihn aber nicht davon ab, nebenher Kabarett zu spielen.
1985 stieß er als Pianist zum Amateurkabarett „Spitzhacken“ an der Leipziger Universität und stand bald selbst als Mime auf der Bühne. Zu Wendezeiten gründete er mit Uta und Ingolf Serwuschok sowie seiner Frau Susan das Kabarett „SanftWut“. Überwog anfänglich noch die Lehrtätigkeit an der Leipziger Musikschule und als Germanist bei „interDaF e. V.“ am Herderinstitut, so steht nunmehr seit etlichen Jahren die künstlerische Arbeit im Mittelpunkt.
Wie Manni entstand
Es war bei Sanftwut eine Hose übrig. Eine Hose vom Jogginganzug der Moni. Denn die war eher da, die Moni. Was eigentlich die Schöpfungsgeschichte ad absurdum führt. Dort wurde ja bekanntlich das Weib nach dem Mann(i) erschaffen.
Wir standen also eines Tages in der Künstlergarderobe und durchwühlten die Requisiten nach Brauchbarem für das Programm „Und ewig bockt das Weib“. Thomas fand die Jogginghose in Pink, zog sie an und aus Gaudi bis hoch an die Ohren. Das war sie, die Geste, die Kult wurde. Hinzu kamen noch am gleichen Tag Frisur und der unverwechselbare Lippenbart. Das alles ergab eine Mischung von einem strengen, aber äußerst lustig aussehenden Mannsbild. Einem Macho, dem in den folgenden Jahren durch sein Auftreten die Sympathien nur so entgegenfliegen sollten.
Manni plaudert aus dem Nähkästchen
... über seine Arbeit als Kabarettautor:
Ich werde oft gefragt, woher ich die Ideen für die Kabarettbühne nehme.
Bei den Liedern ist es oft so, dass mir ein Motiv zugeflogen kommt. So, wie man einen Vogel in den Käfig steckt, damit er nicht gleich wieder davonfliegt, muss ich die Musik sofort notieren.
Die Textideen pflücke ich aus dem Alltag oder aus den Medien. So, wie man Äpfel zum Reifen in eine Kiste legt, verstaue ich meine Einfälle in einer großen Mappe. Dann müssen sie manchmal Monate, manchmal Jahre warten, ehe sie mir wieder in die Hand fallen. Im Gegensatz zu Äpfeln werden sie ja nicht faulig. Meistens.
Manni im Massai-Dorf
Unser Fahrer Vincent hat uns ein Dorf empfohlen, das er wahrscheinlich schon mit anderen Urlaubern heimgesucht hat. Ein paar der farbenprächtig gekleideten Halbnomaden lungern am Straßenrand, vermutlich als Touristen-Lockvögel. Sie springen sofort tatendurstig auf, kaum dass sie unseres Jeeps ansichtig werden. Maik, unser Reiseleiter, der selbst eine ganze Zeit in Tansania gelebt hat, steigt allein aus und wird von einem hochaufgeschossenen, selbstsicher dreinblickenden Schwarzen begrüßt. Titika heißt er und ist wohl der Chef hier.
Ein hartnäckiges Verhandeln um die Antrittsgage beginnt. Denn die Massai lassen nur den ins Dorf, der auch anständig zahlt. Doch Maik ist ein guter Feilscher. Sie verhandeln auf Augenhöhe – wenigstens bildlich gesprochen. Denn der Massai ist einen Kopf größer. Dann der Handschlag, ein Lächeln, Titika gibt kaum merklich ein Zeichen - und schon startet die vorbereitete Zeremonie. Männer und Frauen, aufgereiht in bunten Gewändern, beginnen einen eigenartigen rhythmischen Singsang mit kehligen Lauten, begleitet von einem Hüpf-Schreit-Stampf-Tanz. Was sie singen, erschließt sich uns nicht: „Huka-Haka-Humm-Humm! Huka-Haka-Humm-Humm!“ Bestimmt heißt es „Ihr Weißen seid so dumm-dumm!“ und sie lachen sich eins darüber, wie wir sie anstaunen.
Kontakt
Anschrift und Kontaktdaten
Privat
Thomas Störel
Franz-Mehring-Straße 25a
04451 Borsdorf
Tel. 034291 - 385 10
Funk 0163 - 570 75 03
Kabarett Sanftwut
Mädlerpassage / Aufgang D
Grimmaische Straße 2-4
04103 Leipzig
Tel. 0341 - 961 23 46
Fax 0341 - 961 23 48
www.sanftwut.de