Was Marx und Merkel entgangen ist, bringt Manni mit seinem »ManniFest« auf den Punkt.
Eine fröhliche Abrechnung mit denen da oben! Wie immer steht Kultfigur Manni im Mittelpunkt. Aber auch der Neugersdorfer Polizist und die Oma Hedwig - volkstümliche Helden, die den Sanftwut-Fans längst ans Herz gewachsen sind - mischen mit.
Eine geballte Ladung bissiger Satire und erfrischender Stand-up-Comedy. Sozusagen Frohsinn mit Niveau! Und natürlich wieder urmusikalisch.
„Stehende Ovationen zur Premiere. Frech, aber herzlich. Politsatire vom Feinsten und einfach herrlich unterhaltsam.” (LVZ)
Bilder
Audio
Bach für die Jugend
Gloeoeckler
hOMMAge
Zurück zur Übersicht
Und wieder steigt Manni in seine pinkfarbenen Ballonseidenhosen und erklärt mit unnachahmlicher Bauernschläue, was die Welt im Innersten zusammenhält. Ein Kampf gegen die Trägheit in Köpfen und Bäuchen. Ein Angriff aufs Zwerchfell und die eingebildeten Eliten.
Wie schön wäre es, er könnte als Fitnesstrainer in der Wellness-Oase Bundestag seinen Mann(i) stehen, den Drückebergern Druck machen und den Politikern Dampf - zumindest in der Dampfsauna. Das neue Manni-Soloprogramm - witzig, spritzig, musikalisch.
„So ein Manni bringt Leben in die Bude, sogar auf dem Friedhof!" (O-Ton Moni)
Bilder
Audio
Zurück zur Übersicht
Ob in pinkfarbener Ballonseidenhose oder als Neandertaler, ob in Oma-Hedwig-Schürze oder als Neugersdorfer Polizist, ob im Madame-Implantat-Abendkleid oder als Plattenbauscheich, was da durchs Manni-Universum schwirrt, begeistert seit Jahren Publikum und Presse.
Ob am Klavier, zu Gitarre, Akkordeon und Zitheroder einfach mit losem Mundwerk - Thomas „Manni“ Störel schlüpft in seine Paraderollen und zeigt seine erfolgreichsten Nummern.
Alles an einem Abend. Schlag auf Schlag.
Von tiefgründigem Humor bis zu höherem Blödsinn.
Quietschbunt und quietschvergnügt. Mannis Sternstunden.
Bilder
Audio
Videos
Zurück zur Übersicht
Thomas Störels erster Soloabend - vergnüglich und scharf!
Manni, als Supermanni mit einem Spezialauftrag unterwegs, schildert seinen Aufstieg quasi vom Schlüpferwäscher zum Millionär und streift dabei Probleme aus Alltag und großer Politik.
Manni schwingt sich auf zum Retter des Ehefriedens und zum Retter deutscher Kultur. Er agiert als Friedensstratege im Antiterrorkampf mit einem bombensicheren Gespür für unkonventionelle Lösungen.
Ein deutscher „Superman“ mit Gartenzwergqualitäten. Und zugleich Weltpolizist im Bonsaiformat.
Bilder
Audio
Klingender Sprenggürtel
Letzter Wunsch
Sprenggürtel
Zurück zur Übersicht
Immer zur Weihnachtszeit beschenkt Manni seine Fans mit einem frisch-fröhlichen Jahresrückblick.
Der Abend vereint die besten Solo-Nummern aus den laufenden Programmen, angereichert mit Stand-Up-Seitenhieben auf die aktuelle Lage im Land.
Eine witzige Mischung aus Comedy und Satire. Urmusikalisch und mit frecher Schnauze.
Also nichts wie hin!
Bilder
Audio
Videos
Zurück zur Übersicht
Manni als unwiderstehlicher Charmebolzen mit seiner gewichtigen Meinung zum unerschöpflichsten Thema der Welt. Gespickt mit den beliebtesten frauenfreundlichen Nummern, wie zum Beispiel „Gib deinem Biest eine Chance” oder „Hör nicht auf deine Frau”.
Wie immer saftige Satire und mit Herz und Schnauze am Klavier.
Ein Pantoffelheld der Extraklasse, der Traum-Mann(i) aller Hausfrauen, die sich auch mal gern auf die faule Haut legen würden, zur Not auch auf Mannis ...
„Seine Fangemeinde konnte sich vor Lachen, Juchzen und Applaudieren kaum noch auf den Stühlen halten.” (LVZ)
Bilder
Audio
Dornröschen
Madame Implantat
Saatgut
Straps-Neid
Zurück zur Übersicht
Manni zeigt, was Sache ist! Der Zeremonienmeister des Frohsinns bringt wie immer urkomische Weisheiten ans Licht und unter die Leute. Manni blickt nackten Tatsachen ins Auge und rückt unbequemen Wahrheiten zu Leibe:
»Wer hat in der Ehe die Hosen an?«
»Wann lässt die Regierung die Hosen runter?«
»Ist das Herz noch auf dem rechten Fleck, wenn’s einem in die Hose rutscht?«
Thomas »Manni« Störel mit seinem neuen Solo-Streich ab April 2018 im Kabarett SanftWut. Wie immer eine erfrischende Mischung aus Stand-up-Comedy und bissiger Satire. Humor mit Niveau.
Also dann: Hosen runter! Eine unwiderstehliche Einladung für alle Manni-Fans.
Premiere am 29.04.2018 im Kabarett Sanftwut.
Bilder
Audio
Videos
Zurück zur Übersicht
Das humoristische ManniFest |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
ManniMachtMobil |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Mannis Sternstunden |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Supermanni |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Hosen runter! |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Advent, Advent |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Unbeschwert mit Frau am Herd |
Pressetext | Programmwerbung | Pressebilder | Web-Banner |
Allgemeines |
Manni-Logos | Gastspielflyer | Künstlerbilder |
Das Soloprogramm von Kabarettist Thomas Störel trifft im Kulturhaus Böhlen auf viel Zuspruch
Fast jeden Abend ist er im Kabarett Sanftwut zu sehen, Thomas Störel, von allen nur "Manni" genannt, als wandlungsfähiger Schauspieler, Sänger und kraftvoller Pianist.
Am Sonntag stieg der unwiderstehliche "Manni" wieder in seine pinkfarbene Ballonseidenhose, lief zur Hochform auf und begeisterte die rund 150 Besucher aus Böhlen und dem Umland. Schon bei der Begrüßung der Gäste im kleinen Saal des Kulturhauses löste er einige Lacher aus. Frauenversteher "Manni" präsentierte sein Programm "Unbeschwert mit Frau am Herd".
Wie der Titel schon sagt: Manni ist unbeschwert und Frau steht am Herd. So denkt sich das zumindest Manni. Mit Humor und Selbstironie erzählte er Geschichten, die sich meist um seine liebe Moni drehten. Dabei bezog er sich auf seine besten frauenfreundlichen Nummern, wie "Gib deinem Biest eine Chance" oder "Hör nicht auf deine Frau". Manni ist ja auch der Unterstützer der Frauenquote. Bei der Hausarbeit kommt seine Moni locker auf 90 Prozent! Als Charmebolzen oder als Kotzbrocken bezog Störel das Publikum immer wieder mit ein. So erklärte er, dass alle Männer früher Tiere waren und erst durch den ersten Kuss zum Prinzen wurden, fragte das weibliche Publikum, welches Tier in ihrem Manne stecke. Ein Sketch jagte den nächsten, einiges gekonnt inszeniert, anderes rein zufällig. Ehemalige Republikflüchtige nannte er Mauersegler. Als zuvorkommender Feuerwehrmann gab er bei einem Dachstuhlbrand einer Kameradin mit "Ladys first" den Vortritt.
Zwischendurch gab es außergewöhnliche Gesangseinlagen. Am Klavier spielte und sang er selbst komponierte Liebeslieder für einige Damen im Saal, die seine wunderbare Musik mit viel Beifall honorierten. Immer dabei: sein Wäschekorb. Der Kabarettist holte ein Hemd heraus und bat das Publikum um Rat zur Waschtemperatur. Auch Socken zum Waschen holte er aus dem Korb und ließ das Publikum daran riechen. Mit flotten Sprüchen und Gesang wie "Wochenend und Sonnenschein mit der Frau von der Lein" nahm er kein Blatt vor den Mund. Themen aus Politik, Gesellschaft oder Familie - gespickt mit Satire, Witz, schwarzem Humor und schöner Musik - das Publikum erlebte ein Programm der Spitzenklasse, das Lachtränen auslöste.
Annett Hartmann aus Rötha, die mit ihren Freundinnen Grit, Sybille und zwei Mandys ihren Junggesellenabschied feierte, fanden "die absolute Stimmungskanone einfach fantastisch". Alle wollen wiederkommen, wenn Manni am 12. April 2015 wieder im Kulturhaus Böhlen aufschlägt.
(von Jochen Schmalz )
Börtewitz. Seine frauenfreundlichsten Nummern präsentiert der Leipziger SanftWut-Kabarettist Thomas Störel in seinem Programm „Unbeschwert mit Frau am Herd“. Am 7. März ist er in der Kulturscheune in Börtewitz zu erleben. Die DAZ sprach mit Störel alias Frauenfreund Manni.
Herr Störel, als heimischer Trainingshosenträger und manischer Staubsaugerpilot glänzte der Manni in der Kulturscheune Börtewitz bereits im vergangenen Jahr. Welche neuen Seiten lernen die Zuschauer am 7. April an ihm kennen?
Der Manni glänzt immer noch, besser gesagt, seine Ballonseide-Hosen, diesmal auch in Türkis und Lemon. Neue Seiten? Mein "Manni" ist nicht nur ein "Säugling" allererster Güte, sondern überhaupt für einen absolut sauberen Haushalt zu haben. Und perfekt im Waschen schmutziger Wäsche. Da könnten die sich in Berlin mal ein Beispiel nehmen!
Geschlechterkampf geht ja immer: Mario Barth füllt ganze Hallen. Was unterscheidet „Unbeschwert mit Frau am Herd“ von derartigem so genannten Humor?
Manni ist hübscher, hat einen vernünftigen Dialekt, heißt nicht Barth, hat aber einen, und tritt auch in gemütlichen "Lehmhütten" wie der Kulturscheune Börtewitz auf. Und mal im Ernst: Geschlechterkampf ist immer auch ein soziales Problem, solange Frauen in vielen Bereichen immer noch weniger verdienen als Männer und im Grundgesetz von Frauen gar nicht die Rede ist. Da steht schließlich: "Jederrr Bürgerrr hat das Recht…" Im Übrigen bin ich voll der Unterstützer der Frauenquote. Bei der Hausarbeit kommt meine Moni locker auf 90 Prozent!
Steht der Manni-Mimer Thomas Störel eigentlich auch manchmal selbst zu Hause am Herd?
Meine Frau ist grade nicht in der Nähe, um laut aufzulachen. Deshalb sage ich unumwunden: Ich koche gern, aber es dauert viel zu lange, weil ich die Zutaten mit der Briefwaage aufs Gramms abmesse und die Kochanleitung sklavisch befolge. Danach bin ich so erschöpft, dass ich die angerichtete Sauerei in der Küche nicht wieder aufräumen kann.
Was wird denn dann gekocht? Und viel wichtiger: Wer isst das?
Für mich selbst koche ich am liebsten Grießbrei oder ähnlichen Papperschmatz. Ansonsten gern Risotto. Wenn sich unser Sohn mal zum Mithelfen bequemt, gibt`s Schnitzel. Wir sind ein traumhaftes Panier-Team. Davon profitieren dann meine Frau und unsere beiden Töchter.
Wo ist die Moni, wenn Manni in Börtewitz ist?
Die ruht sich zu Hause auf der Couch aus. Und fühlt sich "Unbeschwert mit Manni auf der Bühne".
Ist Manni etwa nur dann frech, wenn seine Moni nicht dabei ist?
Manni ist nicht frech, sondern der Liebreiz in Person. Der Witz entsteht eher unfreiwillig nach dem Motto: Moni, du brauchst keine Schönheits-OP! Ich hab doch Fantasie!
Was würde denn die Moni sagen, wenn Sie wüsste, was ihr Manni in ihrer Abwesenheit von sich gibt?
Die ist eigentlich stolz auf ihren hochfliegenden Tiefstapler. Oder tiefliegenden Hochstapler. Je nachdem. Sie hätte es ja auch schlimmer treffen können.
Was gefällt Ihnen am Börtewitzer Publikum so sehr, dass sie nach so kurzer Zeit schon wieder hier sind?
Ist immerhin schon fast ein halbes Jahr her. Das Publikum hat mich so enthusiastisch empfangen und sich so ausgelassen amüsiert, dass ich nicht "nein" sagen konnte, als der Ortsvorsteher Michael Heckel mich wieder eingeladen hat. Und noch eine Ranschmeiße: Die Kulturscheune ist wirklich eine tolle Bühne. Da macht es Spaß zu spielen. Die Region kann sich glücklich schätzen, so was zu haben.
(Interview: Steffi Robak)
Roßweiner Nachrichten vom 10.10.2013
Die ersten Kabarettveranstaltungen in den Neunzigern bestritt im Roßweiner Rathaussaal das Kabarett-Ensemble „SANFTWUT". Aus den spielwütigen Protagonisten, die anfangs als fahrendes Volk Gastspiele in „fremden Häusern" gaben, ist inzwischen eines der bekanntesten Kabaretttheater Leipzigs geworden. Sie haben sich etabliert, haben ein eigenes Theater in der Leipziger Mädler-Passage, haben Kleinkunstpreise einkassiert und begrüßen die ganz Großen der Kleinkunstszene
Deutschlands auf ihrer Bühne.
Thomas Störei war von Anfang an dabei, der promovierte Sprach- und Musikwissenschaftler, entwickelte sich schnell zum „Charmeur am Klavier" und bestach außerdem durch seine parodistischen Fähigkeiten. Über Jahre entwickelte er die Kunstfigur „Manni" und die trägt pinkfarbene Ballonseidenhosen und gibt sich bauernschlau.
Roßweiner Nachrichten vom 14.11.2013
Immer zu Weihnachten beschenkt Manni seine Fans mit einem bissig-heiteren Rückblick - landauf, landab. Der Abend vereint die jeweils besten Solo-Nummern der laufenden Programme, angereichert durch Stand-Up-Seitenhiebe auf die aktuelle Lage im Land. Insgesamt eine witzige Mischung aus Comedy und Satire." Dabei sind Manni-Programme nicht seicht, sondern sie sind gesellschaftsanalytisch, politisch, menschlich, musikalisch und vor allem sehr unterhaltsam.
Die diesjährige Kabarettveranstaltung zum Auftakt des 22. Weihnachtsmarktes wird von dem Ensemblemitglied des Leipziger Kabaretts „Sanftwut", Thomas Störei alias Manni bestritten. Manni, eine Kunstfigur, die natürlicher kaum sein könnte.
Manni hat seine ganz eigene Art sich die Welt zu erklären und damit hält er nicht hinterm Berg. Neben den Alltagsthemen aus Familie und Kiez beschäftigen ihn auch die großen Dinge im Land. Seine Kleidung ist gelinde gesagt bequem und mit ihr hat er seinen Stil gefunden. Wie Manni sich mit dem Thema Weihnachten auseinandersetzt zeigt er in seinem Programm „Weihnachtsmanni". Thomas Störei schlüpft in diese Rolle, die er wundervoll ausfüllt. Der gutaussehende „Charmeur am Klavier" des sanftwütigen Kabarettsensembles bedient sein Publikum mit einer Mischung aus Comedy, Satire und hausgemachter musikalischer Kleinode. Er verwandelt sich während des Programms in die unterschiedlichsten Personen und zeigt dabei sein Talent zum Parodieren.
(von I.L.)
Fast jeden Abend ist er im Kabarett-Theater SanftWut tätig, als wandlungsfähiger Schauspieler, Sänger und kraftvoller Pianist, da liegt die Arbeit als Texter und Komponist vieler Szenen schon hinter ihm. Er gibt in famoser Weise den Chansonnier am Klavier wie auch viele schräge Typen, zum Beispiel den Polizisten mit Oberlausitzer Dialekt und den Manni - seine Glanzrolle über schon etliche Programme hinweg bis zum Solo „Super-Manni".
Anfangs war das ein Charakter, vor dem man sich die Augen zuhalten wollte. Pinkfarbene Jogginghose, hochgezogen, an allen Aufstiegsmöglichkeiten der Marktwirtschaft vorbeigeschrammt, munter drauflos sächselnd, Fremdwörter verwechselnd, von seiner besseren Hälfte Moni aufs Beste assistiert. Dabei ist der Manni durch Zufall auf die Welt gekommen. Moni gab es schon, mit pinkfarbener Joggingjacke. Irgendwann hat Thomas Störei die dazugehörende Hose anprobiert - und stand singend neben Moni. Für eine Umbaupause war Text nötig, da stellte sich der Manni vor und sagte den nächsten „Liedhitsong" an.
Neulich trat Thomas Störei nicht in der Mädler-Passage, sondern am Naschmarkt gegenüber in der Alten Handelsbörse auf. Eine Schulklasse hatte sich ihre eigene Jugendweihe organisiert und Dr. Thomas Störei als Festredner. Er sprang auf, begrüßte die jungen Erwachsenen mit tierischen Kosenamen, sprach davon, wie man immer Kind bleibt, für sich selbst sorgen und an alle denken muss. Grinsend erzählte er von seiner einstigen rasanten Motorradfahrt in die Arme der Polizei - „mit dem Grund meiner Raserei bin ich immer noch gut verheiratet und wir haben drei Kinder, die schon aus dem Jugendweihalter raus sind." Musisch sind sie alle, die Kinder der Musiklehrerin und des Kabarettisten. Thomas Störei wollte Lehrer werden. Als Forschungsstudent hat er in seiner Doktorarbeit die sprachlichen Bilder der Kulturjournalisten analysiert.
Thomas Störel hat neben dem Kabarett bald eine andere Premiere, erstmals läuft er den Alpenmarathon in der Nähe von Zermatt mit und freut sich : „Da geht es über 40 Kilometer bergauf!"
(von Karsten Pietsch)
Weltenretter Supermanni: Thomas Störels erster Soloabend im Hause SanftWut.
Super Manni! Freilich betritt Störel als Manni die Bühne, seine Fans erkennen ihn. Nun ist der filmidolgestählte Supermanni der Weltenretter, der das Gesäß kreisen lässt, auf dem die Hotline-Nummer steht. Als Manni hat er sich einen Namen gemacht neben seiner Ehefrau Moni, ziemlich tumb waren sie vor Jahren beim ersten Auftritt. Aber das Leben hat sie fortgebildet. Thomas Störel, bei SanftWut immer auch der Mann für Komposition und Klavier, kann auch anders, er kann auch allein. „Super Manni!“ ist Programm, bzw. so heißt das Programm. Kein Kommodenlack, eher ein Magenbitter. Und das ist kein SanftWut-Boulevard, nach Inhalten nicht, nach Darstellung nicht, sondern ein scheinbar süßlicher Abend mit Nachgeschmack geworden: etwas gallig. Kein eingängiger Kommodenlack, eher ein wohliger Magenbitter.
Der Mann ist dreigeteilt: Manchmal reicht es zur Veränderung, mit einem Arm nur im Ärmel der Jacke zu sein. Störel als Störel, Störel als Manni und Störel als Manni als der, der mit dem falschen, roten Palästinensertuch die Welt bedroht. Von Sprengung ist die Rede, doch die umgebundenen Hülsen sind aus Pappe, wenn von Bombenstimmung und Ästhetik der Explosion die Rede ist. (Noch ist zur Premiere die Nachricht fern, dass eine Nacht später in der Moskauer Metro Bomben viele Menschen töteten.) Themen werden beim Texter und Darsteller Thomas Störel nicht nach Checkliste abgehakt, sondern nach Wesen und Erscheinung hinterfragt. Der Mann kennt die Klassiker seines Geistes. Er hetzt nicht über Florian Silbereisen, sondern über die angehängten Werbebotschaften. Von der explosiven Politik geht es zurück zum Hausmann und seinem Ordnungssinn beim Wäscheaufhängen. Jede Nummer dieses Abends hat einen Präsentator. Womöglich hätten die für solche Konfrontationen auch wirklich Geld ausgegeben. Hat es Störel denn probiert? Wasserspiegel senken in Schwimmhallen!
(von Karsten Pietsch)
Arabisch, sächsisch, gut! Supermanni im Kabarett Theater SanftWut.
Jetzt ist der Manni von der Leine. Und was macht der, wenn Frauchen Moni ihn mal nicht mit einem kräftigen Ruck aus dem Unterholz der Einfältigkeit auf den Weg der Vernunft zurückzerrt? Er wandelt sich zum Supermanni und stemmt als solcher eben mal ein Bühnen-Programm. Und das ist dann gar nicht mal so blöd, wie der Manni gerne aussieht. Auch wenn bei den gut zweimal 50 Minuten, in denen Thomas Störel sein Manni-Solo unter der Regie von Anne-Katrin Gummich bietet, zumindest im letzten Viertel so manche gelungene Überdrehtheit und Absurdität an Verve verliert. Da zerdehnt sich manches. Wird das Pointierte stumpfer, kaulauernder.
Zugeben muss man indes: das Publikum stört das wenig. Das liebt den Manni so innig, dass einem fast etwas blümerant dabei wird. Denn durchaus betreibt Störel mit seiner Kunstfigur ja die Kultivierung von Kleinbürgerressentiments als Kabarettnummer. Etwa, bei einer großartigen Persiflage auf das Gegenwarts-Regietheater. Da zerwuselt Störel/Manni sich mit zwei, drei Griffen ins Haar zum Schlingensief-Imitat, um als solches sein Konzept für die "Zauberflöte" zu erläutern. Die spielt erst in einer U-Bahn, dann im Irrenhaus und die Flöte ist eine Riesenbratwurst. Das ist so herrlich spinnert und absurd, dass man es fast sehen möchte. Was fürs Gros der Sanftwut-Zuschauer wohl eher nicht zutrifft. Kabarett ist gerne konservativ. Im Saal lachen eindeutig die Werktreue-Verfechter.
Nun sollte man keinesfalls derartiges wie die Zauberflöten-Nummer als Publikumsanbiederungen missverstehen. Störel ist weitaus doppelbödiger und galliger, als der herzig lachende Saal glauben lassen möchte. Das zeigt sich schon zu Beginn, wenn Störel mit Kufiya und Bombengürtel die Bühne betritt, in den Zuschaerraum fragt, wie der anständige Deutsche sich einen anständigen Attentäter vorstelle und über die etwas andere Gewichtung des Begriffes "Bevölkerungsexplosion" referiert.
Typisch indes ist, wie Störel dann alsbald von der arabischen in die sächsische Diktion kippt. Um über Enkelin Jenny und ihren Kindergartenfreund mit Migrationshintergrund - Dschihad mit Namen -zu erzählen. Typisch, weil Störel ohne Stolperer zwischen Politik und Privatem, Satire und Klamauk tänzelt. Das Eine mit dem Anderen verdaulicher macht bis hin zum gemeinsamen Singen mit Publikum (grenzwertig) und musikalischen Einlagen an Klavier, Gitarre oder Sprenggürtel-Xylophon (großartig).
Da zeigt sich dann auch, dass Störel zumindest in einem Punkt wirklich ganz Manni ist: Ein netter Kerl nämlich. Worin wohl dann auch beider Erfolgsgeheimnis liegt. Und dass "Supermanni" ein Erfolg wird, daran, besteht kein Zweifel.
(von Steffen Georgi)
Klasse Kasper! Thomas Störel macht als Manni mobil - neues Solo-Programm im Sanftwut-Kabarett.
Zu den Figuren des traditionellen Kaspertheaters gehören neben dem Kasper als Witz- und Identifikationsfigur unter anderem die Großmutter, der Polizist und das Krokodil. Kasper, Großmütter und Polizisten sind ebenso regelmäßig auf Kabarettbühnen zu erleben - auch in Thomas Störels jüngstem Stück "Manni macht mobil", das am Sonntag in der Sanftwut Premiere feierte.
Störel alias Manni gibt den Kasper in rosa Jogginghosen (Variation: lila Radlerhose), und weil es ein Soloabend ist, gleichfalls die Oma Hedwig und den Polizisten aus Neugersdorf (Variation: Sportlehrer). Er ist ein alter Fuchs in seinem Metier, er weiß genau, was funktioniert. Den Manni - so eine Figur muss man erst einmal erfinden! - hat er sich auf den vom Ausdauersport gezeichneten Leib gezimmert. Diesen Manni wollen die Leute sehen, sie wollen ihn philosophieren hören und sich über ein solches Exemplar von Hartz-IV-Plattenbau-Trottel beölen. Sie dürfen! Der Routinier macht keine Experimente, setzt stattdessen auf Wiedererkennung unter Verwendung von Vokabeln mit Lachgarantie: Nahrungskette, Turnbeutelvergesser und Chantal zum Beispiel.
Allerdings hört man auch von Sperrholzstiefeln, Weltpolitikabschnittsgefährten und einem ausgewiesenen Walnusshirn. Störel baut also Störstellen ein und tippt Leipziger Probleme an wie Kriminalität und fehlende Kindergartenplätze. Er löst die Probleme nicht, jedoch hilft er seinen Gästen, über das gemeinsame Lachen Erleichterung zu finden. Die Leih-Oma von Amazon und das Polizei-Call-Center mit Gewinnspiel sind bittergute Realsatirenummern. Weiterhin schmuggelt Manni, am Flügel sitzend, Goethe, Schubert und Beethoven ins Programm ein, als Leipziger auch Bach, den aber eher schwach. "Isch geh Musikschule" wirkt wie aus westdeutschem Comedy-Fernsehen entnommen. Besser ist da der Vergleich der NSA-geschädigten Partnerschaft von Deutschen und Amerikanern mit der einst unverbrüchlichen deutsch-sowjetischen Verbrüderung. Den Geschmack der Beitragsmarken habe er noch auf der Zunge...
In der Pause sagt ein Gast zur im Saal sitzenden Manni-Kollegin Uta Serwuschok: "Er ist wieder entzückend!" 99 Prozent der Anwesenden hätten das, wäre eine entsprechende Liste herumgegangen, ohne zu zögern unterschrieben. Die Leute fressen dem Akteur da vorn aus der Hand, warten regelrecht darauf, sich beteiligen zu dürfen, unter anderem als kollektives Telefonklingeln. Beneidenswert! Und sie lachen sich kaputt, als der schwule Mode-Polizist ("Uniformöös!") den Tiefpunkt der ansonsten guten Unterhaltung markiert. Vielleicht fragen sie sich auf dem Nachhauseweg, warum von Männern auf sächsischen Bühnen dargestellte Großmütter so oft an Tom Pauls' Ilse Bähnert erinnern und wofür oder wogegen dieser Manni sie mobilisieren wollte.
Für den Applaus! Denn Klatschen fördert die Durchblutung, wie Thomas Störel gleich zu Beginn des Abends erklärt, sowie das Wohlbefinden des Künstlers. Als Manni ist er ein klasse Kasper. Der Erfolg gibt ihm recht.
(von Bert Hähne)
Marx, Merkel, Manni - Stehende Ovationen zur Premiere von Thomas Störels Soloprogramm im Kabarett Sanftwut
Frech aber herzlich: In seinem "Humoristischen ManniFest" nimmt Thomas Störel als Kult-Sachse Manni von Beziehungs-Tücken bis Weltpolitik alles unter die Satire-Lupe.
"Isch schreibs mir gleisch ma uff", sagt Manni und zückt nach gelungenem Hieb auf Deutschlands Politgrößen sein kleines grünes Büchlein. Dazu hatte er am Sonntagabend oft Gelegenheit, denn seine Fangemeinde, die nur wenige Plätze bei der Premiere von "Das humoristische ManniFest" im Kabarett Sanftwut freiließ, konnte sich bereits nach wenigen Minuten vor Lachen, Juchzen und Applaudieren kaum noch auf den Stühlen halten.
Als Ratgeber für das 21. Jahrhundert hat der bauernschlaue Sachse in der knallpinken Ballonseiden-Hose sein neues Programm konzipiert - "Das kommunistische Manifest gibt's ja schon, nich wahr?" -, denn einen passenden Kommentar haben der Freund des gepflegten Oberlippenbärtchens und seine Alter Egos Oma Hedwig und der Polizist aus Neugersdorf nämlich zu allem: Da muss sowohl die Leipziger Feinstaub-Politik à la "Du kommst hier nicht rein!" dran glauben, als auch Alice Schwarzer, die "Witwe Bolte der Frauenbewegung". Ebenso kriegen Occupy-Bewegung, das Sarkozy-Baby und Ex-Bundespräsident Wulff ihr Fett weg - immer im flotten Wechsel zwischen Standup-Comedy und bissiger Satire, albernen Kalauern und feinsinnigem Wortwitz, alle Niveaustufen bedienend.
Charmant bezieht Thomas Störel immer wieder sein Publikum mit ein, dirigiert es etwa beim selbstkreierten Obama-Kanon. Überhaupt sind die musikalischen Einlagen am Flügel gut gelungen, wenn er als Trucker mit blonder Perücke "Mein Freund Rainer fährt Gigaliner" grölt, eine FDP-Version von Schuberts "Forelle" vorträgt oder mit der Mundharmonika am Staubsauger "Alle meine Entchen" spielt.
Doch auch mit Persönlichem geizt der Sympathieträger mit frecher Schnauze nicht, berichtet hinreißend komisch von seinem Staubbeutelarchiv voller schmutziger Erinnerungen, von Enkel Justin, der mit seinem Spielfreund Dschihad im sozialintegrativen Kindergarten-Projekt auf der Shisha musiziert, oder vom elektrischen High-Tech-Kamin "Waldbrand", bei dem er und seine Moni romantisch auf dem Bärenfell-Imitat lauschen können, wie die Maulwürfe verpuffen.
Highlight in Störels kurzweiligem Soloprogramm ist eine vierteilige Doku zur Entführung von "CDU-Schlachtross" Angela Merkel in Guido-Knopp-Manier. Da werden die uckermärkischen Schweine solidarisch zu den Fahnen am Berliner Kanzleramt auf Halbmast gesetzt. Das Sondereinsatzkommando stürmt die Liebesnester von Vera Lengsfeld und Gregor Gysi sowie Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, während Hape Kerkeling, Cindy aus Marzahn und Philipp Rösler sich um die Jacketts der Kanzlerin zanken und Ronald Pofalla mit dem Stones-Song "Angie" um die Rückkehr seiner Chefin fleht.
Gekrönt wird das Spektakel durch Störels Melodien-Mix aus Deutscher Nationalhymne, Peer-Gynt-Suite, James-Bond-Film und Wagners "Walkürenritt" am Flügel. Das ist Politsatire vom Feinsten und einfach herrlich unterhaltsam.
(von Franziska Seifert)
Sanftwut-Kabarettist Thomas Störel bringt Frohsinn mit Niveau und bissige Satire ins Böhlener Kulturhaus Böhlen.
Im schönsten Sächsisch nahm Thomas Störel die große Politik und die Probleme der kleinen Leute auf „die Schippe“. Sonst beim Leipziger Kabarett-Theater „Sanftwut“ aktiv, begeisterte er am Sonnabend die etwa 80 Besucher im Foyer des Böhlener Kulturhauses mit seinem Solo-Programm „Das humoristische Mannifest“. Mit einer erlesenen Mischung aus bissiger Satire, respektlosem Umgang mit den Größen aus Politik und Wirtschaft und gekonnter Standup-Comedy traf er den Nerv des Publikums und sorgte zwei Stunden lang für eine Bombenstimmung.
Als „Manni“ trat er in pinkfarbener Ballonseiden-Trainingshose und dezent grün-gelben Laufschuhen sowie passendem T-Shirt an. Als er den Staubsauger schwenkte, auf den Feinstaub mit Plakette in Leipzig aufmerksam machte und betonte, dass es im Sozialismus keinen Feinstaub gab, sondern richtigen Dreck, hatte er die Lacher auf seiner Seite. Dann philosophierte „Manni“ über Karl Marx, Angela Merkel und den Rest der Welt, auch die Abhöraffäre kam nicht zu kurz, witzelte über Bettina Wulff und die Steuergeschichte von Fußball-Boss Uli Hoeneß. Beim Merkel-Lied „Angie“ begleitete er sich am Keyboard. Die Gäste hingen förmlich an seinen Lippen, um auch keine Pointe zu verpassen, die der Musiker, Texter und Kabarettist ohne Mikrofon-Hilfe mit markanter Stimme in den Raum schickte. Für den tosenden Schlussapplaus bedankte sich Thomas Störel als Dorfpolizist mit einer Drogenrazzia als Zugabe beim Publikum und beendete sein kabarettistisches Menü mit ironischen Zutaten.
(von Jochen Schmalz)
Entführungsdrama in Börtewitz - 200 Gäste lachen mit Thomas „Manni“ Störel
Börtewitz. „Furchtbares Szenario: Angela Merkel entführt!“ Noch tragischer: Es klappt nicht mit der Schweigeminute fürs CDU-Schlachtross. Nicht einmal eine halbe Minute lang verkneifen sich die Zuschauer in der Börtewitzer Kulturscheune das Lachen. Knapp 200 waren da - nicht zum ersten Mal.
Michael Trischan, Gunter Böhnke, und jetzt Thomas „Manni“ Störel - in jüngster Zeit wurde oft etwas geboten in dem Lehmbau. Der gehört seit diesem Jahr zu den Leisniger Kulturstätten, obwohl er auf Bockelwitzer Fluren steht. Der Mittelsächsische Kultursommer lud schon hierher ein, zum Börtewitzer Lesefest tummelt sich hier seit Jahren das junge Lesepublikum.
„Sehr zufrieden, dass es so läuft, wie es läuft“, ist Michael Heckel, gleichzeitig Vorsitzender vom Ortschaftsrat und der Sportgemeinschaft Sitten. Als Ersterer steht Heckel hinter dem Kartenvorverkauf. Als Letzterer steuert er die sonstige Organisation rund um die Veranstaltungsabende. Sein erklärtes Ziel: Die Kulturscheune noch stärker als feste Größe in der hiesigen Kulturlandschaft und in den Köpfen der Menschen zu verankern. Weil es ihm gelingt, 200 Leute unters Scheunendach zu bekommen, hat Heckel Kabarettisten, Schauspieler oder Buchautoren auf seiner Seite. Am Sonntag zog Thomas „Manni“ Störel eine altersmäßig gut gemischte Zuhörerschaft nach Börtewitz, ob als Trainingshosen- Fetischist und Staubsaugerpilot oder auch Beethoven-Wiedergänger. Am Piano holt der Leipziger in seinem „Humoristischen ManniFest“ musikalisch weit aus für die Untermalung seiner in mehreren Folgen reißerisch kommentierten Merkel-Entführungs-Story. Den Schicksals-Sinfoniker zieht er dafür ebenso gekonnt an den Haaren der gepuderten Perücke herbei, wie er den Birkin-Gainsbourg-Stöhnklassiker „Je T‘aime“ und Richard Wagners Walkürenritt für seine Zwecke umzuinterpretieren versteht.
Thomas Störel trifft auf ein dankbares Publikum und weiß schon wenige Minuten nach dem Auftritt: „Im Frühjahr bin ich wieder hier.“ Im April möchte er sein Programm „Unbeschwert mit Frau am Herd“ unter das dann hoffentlich wieder so zahlreiche Publikum bringen.
(von Steffi Robak)
Standing Ovations für Thomas Störel vom Sanftwut-Ensemble - Neues von Manni, Moni, Tschastin und Oma Hedwig
Kabarett vom Allerfeinsten konnten die Gäste im ausverkauften Osterwiecker E-Werk am vergangenen Sonntag erleben. Thomas Störel vom Leipziger Kabarett-Theater Sanftwut begeisterte die Besucher mit seinem Solo-Programm "Das humoristische Mannifest"'. Im schönsten Sächsisch ("und später auf Niederlausitzisch"'!) nahm der ehemalige Musiklehrer und Germanist die große Politik und die Probleme der kleinen und großen Leute gekonnt auf die Schippe".
Mit einer erlesenen Mischung aus bissiger Satire, respektlosem Umgang mit den Größen aus Politik, Wirtschaft und Showbiz und gekonnter Stand-Up-Comedy traf er auch beim Osterwiecker Publikum den Nerv und sorgte 2 Stunden lang für eine Bombenstimmung, Zwischenrufe und Szenenapplaus. Die Gäste hingen förmlich an seinen Lippen, um auch keine Pointe zu verpassen, die der Musiker, Texter und Kabarettist aus Leipzig im Halbminutentakt ohne Mikrofon-Hilfe in den großen Raum schickte. Als „ Manni", in pink-farbener Ballonseiden-Trainingshose und dezent grün-gelben Laufschuhen sowie passendem T-shirt, philosophierte der "Mann im besten Alter", der mit seiner „ Moni"' seine „Wohnung"' per Staubsauger stets picobello sauber hält, über Karl Marx, Angela Merkel und den Rest der Welt. Weil er sich von morgens bis abends per Privatfernsehen bildet, kann er dann auch überall „aggurat" mitreden!
Im Verlauf des Abends schlüpft der vielseitige Künstler dann noch in die Rolle eines singenden Giga-Liner-Truckers, den Komponisten Edvard Grieg, Oma Hedwig und den Neugersdorfer Polizisten und beweist auch am Konzertflügel seine Klasse. Eine vierteilige, musikalische Erzählung (a la Peter und der Wolf von Sergei Prokofjew) handelt von der imaginären Entführung einer Kanzlerin, die gottlob glimpflich endet. Dass Oma Hedwig mithilfe ihres Neffen Jason (Tschastin) Zugang zur komplexen Welt von Computer und Internet bekommt, dass "Manni"' eine Staubsaugerbeutel-Galerie im Plattenbaukeller eingerichtet hat und dass "Moni"' eindeutig die „schöneren Hosen' und die auch an hat, erfuhren die begeisterten Gäste im E-Werk ebenfalls noch. Für den tosenden Schlussapplaus und stehende Ovationen bedankte sich Thomas Stoerel bei seinem Publikum mit zwei Zugaben.
Achim Paust, der „ Sanftwut"' in Leipzig mehrfach erlebt hat und daher diese tolle Solonummer nach Osterwieck holte, plant im April 2013 einen weiteren Kabarett-Abend mit diesem Multitalent.
(von kb)
Thomas Störel wurde am 22. August 1964 in Leipzig geboren. Er wuchs in einem Lehrer-Elternhaus auf und entschied sich dann, auch selbst Lehrer zu werden. Nach dem Studium promovierte er auf dem Gebiet der Sprach- und Musikwissenschaften. Das hielt ihn aber nicht davon ab, nebenher Kabarett zu spielen.
1985 stieß er als Pianist zum Amateurkabarett „Spitzhacken“ an der Leipziger Universität und stand bald selbst als Mime auf der Bühne. Zu Wendezeiten gründete er mit Uta und Ingolf Serwuschok sowie seiner Frau Susan das Kabarett „SanftWut“. Überwog anfänglich noch die Lehrtätigkeit an der Leipziger Musikschule und als Germanist bei „interDaF e. V.“ am Herderinstitut, so steht nunmehr seit etlichen Jahren die künstlerische Arbeit im Mittelpunkt.
Seit 1990 wirkte er in weit über zwanzig „SanftWut“-Produktionen als Schauspieler, Musiker, Komponist und Textautor mit. Gastspiele führten ihn mit seinen Kollegen quer durch die Bundesrepublik und in die Schweiz. Seine musikalische Ausbildung verdankt er insbesondere dem Markkleeberger Kantor Dietrich Barth. Bei ihm erhielt er neben Klavier- und Orgelunterricht auch eine grundlegende Unterweisung in Komposition und Arrangement.
Thomas Störel ist seit 1986 glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Neben Beruf und Familie hat er noch ein drittes Hobby - den Sport. Er läuft Marathon, schwimmt und fährt gern Rad. So hält er sich fit für die ungefähr 250 Auftritte im Jahr.
Es war bei Sanftwut eine Hose übrig. Eine Hose vom Jogginganzug der Moni. Denn die war eher da, die Moni. Was eigentlich die Schöpfungsgeschichte ad absurdum führt. Dort wurde ja bekanntlich das Weib nach dem Mann(i) erschaffen.
Wir standen also eines Tages in der Künstlergarderobe und durchwühlten die Requisiten nach Brauchbarem für das Programm „Und ewig bockt das Weib“. Thomas fand die Jogginghose in Pink, zog sie an und aus Gaudi bis hoch an die Ohren. Das war sie, die Geste, die Kult wurde. Hinzu kamen noch am gleichen Tag Frisur und der unverwechselbare Lippenbart. Das alles ergab eine Mischung von einem strengen, aber äußerst lustig aussehenden Mannsbild. Einem Macho, dem in den folgenden Jahren durch sein Auftreten die Sympathien nur so entgegenfliegen sollten.
Aber noch hatte Manni keinen Text. In „Ewig bockt das Weib“ kommt er „nur“ auf die Bühne und singt mit Moni die „Beautyfarm“. Wahrhafte Komiker brauchen nur einen Moment, um sich die Herzen des Publikums zu erobern. Sie stellen sich innerhalb von Sekunden in den Ring und verlieren oder gewinnen. Manni hat gewonnen. Und die Figur aus dem Stehgreif heraus zum Sprechen gebracht.
Er ist mit den Jahren regelrecht gewachsen. Und die Hosen wachsen mit. Inzwischen in ganz vielen Farben. Denn im Laufe der Zeit wurde Manni vom Publikum mit diesen speziellen Jogginghosen reich beschenkt. So liegen jetzt im Regal der Künstlergarderobe türkisfarbene, graue, weiße und bunte Exemplare. Diese Großzügigkeit des Publikums hat mit der Beliebtheit der Figur zu tun und ihrer volkstümlichen Ausstrahlung.
... über seine Arbeit als Kabarettautor:
Ich werde oft gefragt, woher ich die Ideen für die Kabarettbühne nehme.
Bei den Liedern ist es oft so, dass mir ein Motiv zugeflogen kommt. So, wie man einen Vogel in den Käfig steckt, damit er nicht gleich wieder davonfliegt, muss ich die Musik sofort notieren.
Die Textideen pflücke ich aus dem Alltag oder aus den Medien. So, wie man Äpfel zum Reifen in eine Kiste legt, verstaue ich meine Einfälle in einer großen Mappe. Dann müssen sie manchmal Monate, manchmal Jahre warten, ehe sie mir wieder in die Hand fallen. Im Gegensatz zu Äpfeln werden sie ja nicht faulig. Meistens.
Und dann geht die eigentliche Arbeit los, aus einer Melodie, einem witzigen Gedanken, einem verblüffenden Wortspiel oder einer schrägen Metapher eine Kabarettnummer zu formen. Das ist mit tagelangem Sitzen, Schwitzen und genauem Recherchieren verbunden.
Manchmal aber ist die Arbeit schon wenige Stunden, nachdem mir der Einfall kam, getan. Dann ist Schreiben ein rauschendes Fest.)
Unser Fahrer Vincent hat uns ein Dorf empfohlen, das er wahrscheinlich schon mit anderen Urlaubern heimgesucht hat. Ein paar der farbenprächtig gekleideten Halbnomaden lungern am Straßenrand, vermutlich als Touristen-Lockvögel. Sie springen sofort tatendurstig auf, kaum dass sie unseres Jeeps ansichtig werden. Maik, unser Reiseleiter, der selbst eine ganze Zeit in Tansania gelebt hat, steigt allein aus und wird von einem hochaufgeschossenen, selbstsicher dreinblickenden Schwarzen begrüßt. Titika heißt er und ist wohl der Chef hier.
Ein hartnäckiges Verhandeln um die Antrittsgage beginnt. Denn die Massai lassen nur den ins Dorf, der auch anständig zahlt. Doch Maik ist ein guter Feilscher. Sie verhandeln auf Augenhöhe – wenigstens bildlich gesprochen. Denn der Massai ist einen Kopf größer. Dann der Handschlag, ein Lächeln, Titika gibt kaum merklich ein Zeichen - und schon startet die vorbereitete Zeremonie. Männer und Frauen, aufgereiht in bunten Gewändern, beginnen einen eigenartigen rhythmischen Singsang mit kehligen Lauten, begleitet von einem Hüpf-Schreit-Stampf-Tanz. Was sie singen, erschließt sich uns nicht: „Huka-Haka-Humm-Humm! Huka-Haka-Humm-Humm!“ Bestimmt heißt es „Ihr Weißen seid so dumm-dumm!“ und sie lachen sich eins darüber, wie wir sie anstaunen.
Uns ist schon klar, dass es sich hier um ein Schauspiel handelt. Aber wir erhoffen uns doch einige Einblicke in das urnatürliche Leben dieser heute noch im Gestrigen Lebenden zu erhaschen. Wir werden ausdrücklich gebeten, zu fotografieren und zu filmen. Wir haben ja schließlich bezahlt.
Es bleibt nicht lange beim distanzierten Zuschauen. Maik wird zum Wettspringen eingeladen, dann wir anderen Männer. Ein Springspiel, das die Wadenmuskulatur trainiert. Die Frauen kriegen gebastelte Kaffeekannenuntersetzer mit Loch in der Mitte über den Kopf gestülpt und sollen sich auch rhythmisch mitbewegen. Wenigstens zum Schein sind die Massai begeistert, wie geschickt wir uns anstellen, vor allem, wie ausdauernd hoch wir Deutschen hüpfen können.
Das Eis scheint gebrochen – völlig unsinnige Redewendung hier in dem heißen furztrockenen Massaidorf. Mit Maik bespreche ich, dass jetzt der richtige Moment wäre, ins Manni-Kostüm zu schlüpfen, um unwiderbringliche Fotos zu machen.
Als ich mit pinkfarbener Jogginghose, Manni-Bärtchen und gelecktem Seitenscheitel auftauche, gibt es im ersten Moment ein Auflachen, dann aber doch etwas Irritation. Es wäre schon heikel, wenn sie sich von uns veralbert vorkommen würden.
Munter beginne ich mit ein paar Massai um die Wette zu hüpfen. Noch außer Puste, scherze und palavere ich mit den Urmenschen. Mein Suaheli-Brocken wecken ihr Interesse. Zufällig habe ich gerade gestern die Körperteile gepaukt und kann nun auf Kopf, Arme, Beine, Bauch und Rücken zeigen und sagen, wie das heißt.
Im Kopf des Chefs Titika kristallisiert sich in Sekundenschnelle eine neue Geschäftsidee heraus. Er will mein Lehrer sein und mir die Wörter auf Massai beibringen. Ich soll ihm einfach ein Stück Papier bringen und natürlich für seine Dienste bezahlen.
Zunächst aber geht’s weiter nach Plan. Feuermachen ohne Streichhölzer. Schon eindrucksvoll, wie sie mit Stöckchen und Holzbrettchen Glut zaubern und ein Reißigbündel mit Mannis Blashilfe zum Auflodern bringen. Das muss ich mal zu Hause an unserm Ikea-Regal ausprobieren. Ich hole mein Tagebuch und überreiche es Titika. Der reicht es an einen Schreibgehilfen weiter. Ein bisschen haben wir das übliche Protokoll durcheinander gebracht und nun sind es die Massai, die fasziniert Blicke wechseln und sich über unsere unorthodoxe Reisegruppe wundern. Titika reißt die Sache wieder an sich und lädt uns zur Hüttenbesichtigung ein. Wir werden in Pärchen geteilt und in die zwergenhaften Rundhütten genötigt. Einmal drinnen erscheinen sie einem größer, aber trotzdem nicht wohnlich.
Wir nehmen auf einer aus Ästen geflochtenen Pritsche Platz und der uns zugeteilte Massai erzählt uns mit einem Kauderwelsch aus Englisch, Suaheli und Massai, wie das Leben in so einer Lehmhütte funktioniert. Neben ihm auf dem Herd köchelt eine Art Milchbrei. Hoffentlich kriegen wir diesen Papperschmatz nicht angeboten, denke ich. Unser Massai-Freund zeigt uns Narben auf seinem Oberarm und erklärt, das sei vom Kampf mit einem Löwen. Erst dadurch werde ein Knabe zum Manne. Ob das tatsächlich eine Löwentatze war oder nur eine verrutschte Impfnarbe, werden wir nicht erfahren. Auch nicht, ob unsere Massai-Schausteller wirklich hier wohnen, wo sie ihren Kleiderschrank haben, wo sie ihre Handys laden und ob unterm Bett nicht doch heimlich eine Mikrowelle steht.
Der nächste Akt ist der eigentliche. Wir werden an die Verkaufsstände gebeten, die rund um das Ziegengehege (wo sind eigentlich die Ziegen?) gruppiert sind. Wir sind gewillt, ein paar Sachen zu kaufen. Der uns zugeteilte Massai versucht uns zusätzlich zu motivieren, indem er uns zu verstehen gibt, dass diesen Schmuck seine Frau hergestellt habe und jenen seine Schwiegermutter gefädelt. Als es ans Bezahlen geht, raunt Maik uns zu, dass das Zeug anderswo viel billiger zu haben sei. Wir fühlen aber unsere koloniale Restschuld und haben außerdem in der knappen Stunde eine emotionale Beziehung zur Dorfgemeinschaft aufgebaut. Deshalb zahlen wir gern ein bisschen mehr. Aber nicht ohne zu feilschen.
Titika fragt mich, ob ich ihm meine Uhr verkaufe. 50 Dollar, sage ich. Er lächelt bedauernd, er habe kein Geld, könne mir aber gern was vorsingen.
Wo ist mein Tagebuch? Nicht dass es die Massai einbehalten, um aus dem Papier einen Kopfschmuck zu flechten!
Hinter einer der Lehmhütten hockt ein älterer Teenager und schreibt eifrig Wörter auf Suaheli und Massai in mein Heft. Er ist so begeistert bei der Sache, dass er gar nicht aufhören will. Seine Kollegen, die älteren, drängen ihn zur Eile. Längst ist eine weitere Touristentruppe erschienen. Die sollen Feuer angeblasen kriegen und wir haben uns immer noch nicht vom Acker gemacht. Meine Miturlauber sind schon längst draußen, aber ich stehe noch umringt von ein paar fröhlichen Massai und lasse mir erklären, was die Wörter bedeuten und wie man sie ausspricht. Begeistert zeigen sie auf jedes genannte Körperteil. Der Schreiber und sein Kumpel wollen von mir noch fotografiert werden und er notiert eine Handynummer ins Tagebuch. Ob ich ihm das Bild schicke? Die moderne Technik reicht bis in die staubige Massai-Steppe. Wir haben doch tatsächlich mitten in der ärmlichen riesige stählerne Telefon-Masten gesehen.
Nun heißt es aber Verschwinden. Wir haben den Besichtigungsrhythmus genügend aus dem Takt gebracht. Als wir fahren, winken uns die Massaikinder hinterher, während die Erwachsenen die nächsten Touristen empfangen. So ein Massai-Dorf-Arbeitskollektiv ist an einem Tag wie heute im Dauerstress.
Wohl an die 30 Mal hatte ich im Vorfeld den Fockeberg bezwungen, eine bewaldete Schutthalde im Süden von Leipzig. Außerdem diverse Bahndämme erklommen und Eisenbahnbrücken überwunden. Und nun stand ich hier in der Schweiz mit Blick auf die 4000er rund ums Matterhorn am Start.
Ich muss wahnsinnig sein, kam mir in den Sinn, mich als Flachländer an einem reinen Bergmarathon in den Alpen zu versuchen! Eingebrockt hatte mir das meine Frau. Als Weihnachtsgeschenk präsentierte sie mir die Reise zum Jubiläumsmarathon Zermatt 2011: Sie genießt die Bergluft und die kolossalen Ausblicke auf die Gletscher und ich darf das machen, was ich am liebsten tue, - laufen. Das wäre doch Urlaub für uns beide. Dazu unsere lieben Freunde aus der Nachbarschaft, Conny, eine erfahrene Bergläuferin, die nach fünfjähriger Pause mal wieder in Zermatt starten wollte, mit ihrer kleinen Familie, Mario und Marlene.
Es waren nicht nur die Berge, die mir gehörig Respekt einflößten. Am Donnerstag spürte ich beim Autofahren plötzlich ein Ziehen im linken Oberschenkel bis zum Gesäß hoch. Ach, das sind Phantomschmerzen, eine typische Läufermeise, kurz bevor es ernst wird! Doch in der Nacht wurde es nicht besser und am Morgen musste mich die Apotheke retten. Vermutung dort: Entzündung des Ischiasnervs. Na prima! Schmerztabletten, Voltaren. Susi, meine Frau, fuhr und ich lag auf der Rückbank mit der bangen Frage, ob ich die Schmerzen bis zum Start wegbekommen würde. Heute Morgen dann eine gewisse Erleichterung. Aber noch jetzt am Start plagte mich die Ungewissheit, ob das Muskelziehen zurückkehrt oder sich bei der Dauerbelastung ein Krampf einstellt.
Zusammengenommen hatte ich bestimmt gerade mal so viele Höhenmeter trainiert, wie ich heute würde bewältigen müssen. Und der Blick auf die anderen Läufer zeigte mir, dass ich hier schnell zur Lachnummer werden könnte, wenn ich mich japsend bei Einbruch der Dunkelheit ins Ziel rette. Lauter Bergspezialisten, die sich vor diesem Hammerlauf sogar einlaufen, als ob 42 km hoch hinauf auf 2500 Meter nicht schon genug der Tortur wären. Bergziegen, vor allem aber Bergziegenböcke, gazellenartig muskulös-sehnig dem Start entgegentänzelnd.
Mehrere Starts waren vorgesehen. Zuerst die Ultras, die aus Anlass des Jubiläums noch weiter hinauf durften, bis auf den Gornergrat. Dann die Eliteläufer, dann ein Staffelstart und schließlich wir normalen Verrückten. Vorher fix noch mal pullern gehen. Die Schweizer boten dafür eine zweckmäßige Einrichtung, um die riesigen Schlangen an den Dixi-Toiletten zu vermeiden. Mannshohe vierteilige Urinale, wie auf den Kopf gestellte Glockenblumenkelche. Einfach herantreten und loslegen. Besser als beim Berlin-Marathon, wo die Läufer mit Blick aufs Kanzlerinnenamt immer die Hecken begießen.
Conny hatte sich weiter hinten eingereiht. Nach ihrer Laufpause hatte sie sich vorgenommen, einfach nur locker durchzukommen. Unser familiärer Begleittross hatte sich eine Kurve über uns postiert, um zu schauen, wie wir den ersten Anstieg meistern. Dann wollten sie uns mit dem Zug und Bergbahnen folgen, anfeuern, fotografieren und filmen sowie, wenn nötig, wärmende Kleidung reichen oder Anabolika und Steroide. Kleiner Scherz.
Pünktlich um neun der Startschuss. Beste Bedingungen, Sonnenschein, knapp 20 Grad. Fast ein bisschen warm, aber oben würde es schon ein bisschen kühler werden, vermutete ich. Dann mal auf! Nach der ersten Kurve gleich bergauf und etliche Läufer, die sofort losjagten. Ich hatte mir vorgenommen, vorsichtig loszulaufen und setzte das diesmal auch wirklich in die Tat um. Ich horchte in mich hinein – nur ein leichtes Ziehen links unterm Gesäß. Wird schon werden!
Die Strecke führte seitab der Straße durchs malerische Tal Richtung Randa und Täsch. Mal sacht, mal kräftiger bergauf, nur selten eben oder bergab. Mal auf Asphalt, dann auf Feldwegen und schließlich auf schmalen Waldpfaden. Die Läuferschar sortierte sich nach und nach ein. Und spätestens am ersten giftigen lang gezogenen Anstieg wurde klar, wer sich gleich zu Anfang übernommen hatte. Ich blieb im Laufschritt und fühlte mich wie ein toller Hecht, als ich die ersten Geher hinter mir ließ. Bei manchen war es aber nur Taktik und im flacheren Gelände zogen sie wieder an mir vorbei.
Auf diese Weise begegnete ich mehrmals einem netten Polen namens Jacek aus Danzig. In flachen Passagen war er schneller, aufwärts langsamer als ich, wurde es steil, holte er mit großen Gehschritten wieder auf, bergab trippelte ich in kleinschrittigem Sauseschritt wieder davon. Das amüsierte uns beide, so dass wir auf dem Weg nach Zermatt ein wenig plauschten. Er sprach gut Deutsch und ich erzählte von meiner Polenreise Anfang dieser Woche. Und wir stellten fest, dass wir beide die gleiche Marathonbestzeit von dreieinhalb Stunden haben.
In Zermatt war der Teufel los. Super Stimmung, Blaskapellenlärm, winkende Japaner. Die Hälfte war geschafft, keine Schmerzen im Oberschenkel und trotz des vorsichtigen Tempos noch knapp unter zwei Stunden. In Anbetracht meines gestrigen Krankenlagers sehr ermutigend.
Alle guten Dinge sind Drei und Kaffeesachse Michael auch dabei.
Das Titelbild von Supermanni´s neuer Seite könnte lauten: - 99 Luftballons fliegen mit Manni in die neue Saison, humorvolle Zeiten brechen an, denn auch die Lachmesse 2014 steht vor der Türe. -
Sag mal Thomas-Manni, bist du umgezogen in die Lene-Voigt-Straße? *grins* Dein Titelbild gefällt mir, steht doch das Motiv vor meiner Haustüre.
Lustige Grüße und bis bald im SanftWut
Kaffeesachse Michael
Mein lieber Thomas,
im Nachtrag zu deinem Jubiläum möchte ich dir noch dieses kleine Gedicht widmen:
Dor Thomas is nu 50, was diese Zaal belechd
un werd von seinor Susi och liebevoll geflechd.
Er singd un schbield Biano, wenns sinn muss jedn Dach,
de Fuge geen Problem is - Johann Sebastian Bach!
In rosa-rodn Hosn is MANNI wohlbegannd,
so schdehdor uff dor Bühne, bei uns im Sachsnland.
Da isser nich alleene, bei so'ner lusdschn Schau,
ne-nee da schdehd ja ooch de MONI - seine zweede Frau.
Gern fährdor middm Rennrad - läufd tapfor Maradon,
sein nächsdes Ziel is sichor von Borsdorf nach Saigon?!
De Pusde dazu haddor, den Willen sowieso,
da wirddor och noch 100 und wir sin alle froh.
Dein Freund Dieter
Lieber Thomas,
ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner neuen Webseite.
Viele Grüße, André.
Du warst gestern in Osterwieck wieder einmal mehr absolute Spitze. Habe lange nicht mehr so herzhaft gelacht. Vielen Dank und bis zum nächsten mal jetzt!!
Privat
Thomas Störel
Franz-Mehring-Straße 25a
04451 Borsdorf
Tel. 034291 - 385 10
Funk 0163 - 570 75 03
Kabarett Sanftwut
Mädlerpassage / Aufgang D
Grimmaische Straße 2-4
04103 Leipzig
Tel. 0341 - 961 23 46
Fax 0341 - 961 23 48
www.sanftwut.de
Heute 7
Gestern 56
Aktuelle Woche 7
Aktueller Monat 349
Insgesamt 23827
Aktuell sind 6 Gäste und keine Mitglieder online